Unser „Azubi“ Lars Bleker wurde zum Kunden mit Großaufträgen, Kathrin Adamszak durfte ihr Wissen der Auftragsbearbeitung von Türelementen plötzlich innerhalb des Schiffsbaus unter Beweis stellen, die alten und neuen Azubis wurden kurzerhand zu Auftragsbearbeitern in Produktion und Logistik…
Ein Workshop zum Thema „Leanmanagement“ stand heut im Rahmen des On-Boardings unserer neuen Auszubildenden auf dem Programm. Für‘s Teambuilding nahmen auch gleich noch zwei Azubi-Paten und einige „alte“ Azubi-Hasen aus dem dritten und zweiten Ausbildungsjahr teil.
Der Begriff Lean Management bezeichnet alle Denkprinzipien, Methoden und Verfahrensweisen zur effizienten Gestaltung der gesamten Wertschöpfungskette industrieller Güter.
Und eben diese „starren“ Vorgehensweisen bei der Schiffsbau GmbH wurden heute im Rahmen des Workshops gleich mal auf den Kopf gestellt.
In zwei Durchläufen testeten unsere Auszubildenden im Selbstversuch, was alles bei Arbeitsabläufen optimal aufeinander abgestimmt werden kann und welche überflüssigen Tätigkeiten vermieden werden können und sollten.
Die Probleme im Start-Up zeigten sich schnell... Weite Laufwege, die Losbildung nicht optimal, Qualitätsmängel „am laufenden Band“, eine schlechte Arbeitsaufteilung im Team und und und…
Kunde Lars Bleker konnte von seinen platzierten Aufträgen schlussendlich nur einen Teil für gut befinden… Von 12 Schiffen fielen allein 6 Qualitätsmängeln zum Opfer, 11 waren noch irgendwo als Halbfertigware in der Produktion seines Lieferanten unterwegs. Ergebnis: König Kunde war unzufrieden und die Schiffsbau GmbH kurz vor der Pleite… 24 Tsd. Euro Erlös, allerdings 23.500 Euro Gesamtkosten und damit gerade einmal 500 Euro Gewinn für die Firma. So konnte es nicht weitergehen…
Das Team analysierte die Probleme und setzte Verbesserungen kurzfristig um.
Produktion zusammenlegen und Wegezeiten reduzieren, aufräumen, aussortieren Arbeitspakete schnüren, die Qualität vor während und nach dem Prozess prüfen usw.
Neben einer immensen Zeitersparnis von Auftragsannahme, über Produktion bis hin zur Auslieferung war auch das Ergebnis schlussendlich besser! Kunde Lars Bleker konnte fast alle Schiffe für gut befinden, war somit zufrieden und das Team der Schiffsbau GmbH erwirtschaftete 27 Tsd. Euro.
Durch das Planspiel erkennen die Teilnehmer die Vorteile und Problematiken der verschiedenen Vorgehensweisen. Die Inhalte der Produktionsplanung und -steuerung werden durch einen Vergleich der unterschiedlichen Ansätze mittels real gemessener Kennzahlen, wie etwa Durchlaufzeit, Termintreue oder Ausfallquoten dargelegt.
Schrittweise konnte so die Einführung und Optimierung einer Fließfertigung demonstriert werden. Alle Teilnehmer erwerben dabei erste Kenntnisse in den Bereichen Wertstrom, Arbeitsplatzgestaltung, Fertigungssteuerung sowie Logistik.
„Wichtig ist dabei, dass Leanmanagement nur im Team funktioniert. Mitarbeiter aller Hierarchieebenen (vom Shopfloor bis zum Management) sind bei LEBO aufgefordert, mitzudenken und ihre Arbeitsabläufe selbständig auf den Prüfstand zu stellen und kontinuierlich zu verbessern,“ schließt Fertigungsleiterin Patricia Zint den Workshop mit passenden Worten ab.
Der wichtigste Erfolgsfaktor von LEBO sind unsere qualifizierten und engagierten Mitarbeiter. Sie alle sorgen dafür, dass Neues entsteht. In regelmäßigen Workshops suchen wir gemeinsam nach Dingen, die die Arbeit bei uns, im Fachhandel und im Handwerk erleichtern und den LEBO-Service verbessern. „Mitdenken ist hier durchaus erlaubt und gewünscht,“ sagte bereits Henning Stowermann (Geschäftsführer) zur Begrüßung der neuen Auszubildenden letzte Woche… und das wird auch so gelebt.
Mehr erfahren? - Hier geht es zum Planspiel 2017:
https://www.lebo.de/web/guest/news/artikel/-/blogs/heute-lego-bei-lebo
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